Durst und Hunger der Kinder in Äthiopien stillen

Für die 12-jährige Zahai aus Äthiopien und ihre Geschwister gibt es außer der täglichen Portion Porridge nichts als Tee. Denn in der Borena-Region regnet es nicht mehr. Die Erde ist staubtrocken, die Ernten verdorrt, die Tiere verendet. Auch der bescheidene Wohlstand von Zahais Familie - die 24 Rinder, vier Kamele, ein paar Ziegen und etwas Land - sind der Dürre zum Opfer gefallen. Jetzt ist der Hunger allgegenwärtig. Ohne die Notversorgung der Kindernothilfe hätte die Familie keine Chance, die Hitzewellen zu überstehen.

Äthiopien, das Land am Horn von Afrika, leidet unter der größten Dürre seit Jahrzehnten. 18 Millionen Menschen im Land sowie in den Grenzregionen von Somalia und Kenia leiden Hunger – so beziffern es die Vereinten Nationen und befürchten eine humanitäre Katastrophe. Auch Kamele, Kühe und andere Nutztiere verhungern und verdursten massenhaft. Obendrein ist Äthiopien, eines der ärmsten Länder der Welt, seit mehr als zwei Jahren tief verstrickt in einen Bürgerkrieg. Die Kindernothilfe leistet über ihren Partner HUNDEE humanitäre Hilfe.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, um den Hunger und Durst der Kinder in der Borena-Region zu stillen.

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Akute Nothilfe für die Dürreopfer

Seit die Dürre problematisch wie nie zuvor wurde, erweiterten wir gemeinsam mit unserem Projektpartner HUNDEE unser regelmäßiges Hilfsprogramm um akute Nothilfe. Mais, Bohnen, Öl und Wasser für die rund 700 Familien der Region, die gar nichts mehr hatten, wurden verteilt. Plus drei Monate lang ergänzende Nahrung für 500 unterernährte Kinder sowie konzentriertes Futter und Medizin für Tiere. Knapp 15.000 Menschen in der Borena-Zone profitieren davon. „Die Krise ist sehr ernst! 1,5 Millionen Rinder sind in nur einem Jahr gestorben“, berichtet Hirko Belay, der Programm-Beauftragte von HUNDEE in Addis Abeba.

Nachhaltige Existenzsicherung

Es wurden neue Zisternen gebaut, um das Regenwasser zu sammeln. Dort können die Frauen und Kinder Wasser holen, wenn auch die letzten natürlichen Wasserquellen längst versiegt sind.

Rund 180 arme Frauen der Borena-Region haben jeweils zwei weibliche Kälber erhalten. Sobald diese selbst Jungtiere haben, schenken sie eines an eine andere Frau. So werden die Frauen in die Lage versetzt, eine Herde aufzubauen, ihre Familie besser zu ernähren und Produkte auf dem Markt zu verkaufen. Als Teil einer Selbsthilfegruppe treffen sie sich einmal pro Monat und erhalten Medizin und Kraftfutter für die Tiere, außerdem Training in Landwirtschaft und Viehversorgung sowie ökonomisches Basis-Wissen.