Ein Jahrbuch mit Sozialcharakter
Schülerinnen der HTL Rennweg spenden den Gewinn ihres erfolgreichen Jahrbuch-Projekts für Schulkinder in Indien. Damit machen sie gleich zwei große Ziele wahr: Sie sorgen für besondere Erinnerungen bei ihren Kolleg*innen und Professor*innen, und bescheren benachteiligten Mädchen und Buben in Bihar ein paar unvergessliche Unterrichtstage.
Mehr als nur Erinnerungen
An der HTL Rennweg in Wien gibt es eine Gruppe von vier engagierten Mädchen, die mit unermüdlichem Einsatz ein bemerkenswertes Projekt umgesetzt haben. Sophie Granzer, Valerie Hirsch, Lisa Brunda und Heidi Gundacker beschlossen, ein Jahrbuch über ihre Schule zu erstellen, denn etwas Vergleichbares gab es bisher noch nicht. Gleichzeitig wollten sie über das bloße Sammeln von Erinnerungen hinausgehen. Ihr Ziel war es, nicht nur den Schüler*innen etwas Besonderes zu bieten, sondern auch etwas Gutes für bedürftige Kinder zu tun. "Wir haben das Glück, ein privilegiertes Leben zu führen. Warum sollten wir nicht denen helfen, die dringend Unterstützung benötigen?", brachte Valerie Hirsch ihre Motivation auf den Punkt.
Das Projektteam war sich der Tatsache bewusst, dass Bildung für viele Kinder unerreichbar ist, denn speziell in den ärmsten Regionen der Welt sind die Hindernissen für sie oft kaum zu überwinden. Gleichzeitig waren sich die vier jungen Frauen einig, dass sie durch ihre Spende dazu beitragen konnten, das Leben von benachteiligten Mädchen und Buben positiv zu beeinflussen. Sie erkannten die Chance, durch ihre Unterstützung eines Projekts der Kindernothilfe Österreich den Zugang zu langfristiger Entwicklung und Bildung für einige von ihnen zu ermöglichen.
Bildung ist die Basis
Deshalb entschieden sich die vier empathischen Jugendlichen ganz bewusst dazu, ihren stolzen Projektgewinn von 2.500 Euro an das Kinderrechts- und Bildungsprojekt im ostindischen Bihar zu spenden. Dort wird ein positives Umfeld für Kinder geschaffen werden, die der Kinderarbeit sowie geschlechterspezifischen Diskriminierung entgegenwirkt.
Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation Humana People to People India (HPPI) ermöglicht die Kindernothilfe rund 10.000 benachteiligte Kinder den Zugang zu Bildung. Insbesondere Kinder mit einer Lernschwäche sowie aus armen und marginalisierten Familien werden dort betreut. Die großzügige Unterstützung von Sophie Granzer, Valerie Hirsch, Lisa Brunda und Heidi Gundacker finanziert Schreibwaren und Bastelmaterialien für die 11 speziellen Themen- bzw. Kindertage/Jahr an 12 der im Projekt betreuten Schulen.