Ein neues Zuhause für Kinder in Thailand
Kinderalltag in Thailand: Armut und mangelnde Zukunftsperspektiven
Besonders in der Grenzregion zu Myanmar leben viele Kinder und Jugendliche aus ethnischen Minderheiten in elenden Verhältnissen, haben kaum Zugang zu Bildung oder Arbeit. Viele von ihnen sind staatenlos, besitzen also keine Dokumente, die beweisen, dass sie oder ihre Eltern in Thailand geboren wurden. Da sie keine thailändischen Bürger sind, können sie auch nicht auf Gesundheitsversorgung, normale Dienstleistungen und Unterstützungen des Staates hoffen. So steigt die Gefahr, Opfer von Menschenhandel oder Zwangsprostitution zu werden. Dadurch wird auch die Verbreitung von HIV/Aids stark beschleunigt und viele Kinder in der Region sind davon direkt oder indirekt betroffen. In Thailand werden Hunderte Kinder jedes Jahr HIV-positiv geboren und schätzungsweise 380.000 Kinder sind bisher durch die Epidemie zu Waisen geworden.
Ein Kinderhaus am Schönen Berg
Baan Doi, das Kinderhaus am schönen Berg im Norden des Landes ist aktuell das Zuhause von 21 Kindern und Jugendlichen. Unter der Obhut der Salzburgerin Barbara Meisl, ihrem Partner Martin Heinrich aus Deutschland, ihrer Schweizer Freundin und Mitbegründerin Graziella Ramponi sowie einem Team aus einheimischen Helfern, finden Kinder, die keine Angehörigen mehr haben, wieder eine Familie. Sie werden nicht nur versorgt und betreut, sondern besuchen auch die Schule und nehmen an zahlreichen Freizeitaktivitäten teil. Vom Kunsthandwerk über landwirtschaftliche Kurse bis hin zum Musikunterricht mit traditionellen nordthailändischen Instrumenten können die Kinder hier alles in ihrem eigenen Tempo erlernen. Und – was besonders wichtig ist - einen geregelten Tagesablauf. „Bei uns erfahren die Kinder wieder Sicherheit und Zusammenhalt und haben Menschen um sich, die sie so lieben, wie sie sind. Ohne Berührungsängste“, betont Projektleiterin Barbara Meisl.
Zusätzlich nehmen über 280 Kinder und Jugendliche an verschiedenen Workshops zu Kinderrechten, Aufklärung und Verhütung oder HIV/AidsVorsorge teil. Durch das hier Gelernte können sie selbst Erfahrungen auch an andere Kinder in ihren Schulen weitergeben.
Neben der Betreuung im Kinderhaus, und verschiedenen Programmen zum Schutz, zur Ausbildung und zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern fördert das Projekt auch bedürftige Familien vor Ort und ist auch in den umliegenden Gemeinden aktiv. Im Rahmen des Familienförderungsprogramms werden 25 Familien, die von HIV/Aids betroffen sind, unterstützt. Die Kinder leben mit ihren Verwandten, werden aber gleichzeitig von Baan Doi betreut, erhalten medizinische Versorgung, Beratung und psychosoziale Begleitung. Im Rahmen eines Vorbeugungsprogramms wird außerdem in Schulungen und Seminaren Aufklärung für Jugendliche betrieben – Ziel ist es, HIV und ungewollten Schwangerschaften vorzubeugen. An den Wochenenden betreibt Baan Doi eine Englischschule, die Kindern und Familien der Gemeinden ebenfalls offen steht.
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Nachhaltige Entwicklungsziele in unserer Projektarbeit vor Ort
SDG 3
Verbesserung der Gesundheit und des Wohlergehens aller durch Informationskampagnen an Schulen und in Gemeinden zum Thema HIV-Prävention.
Darüber hinaus bietet das Projekt den Kindern gesunde Verpflegung und umfassende medizinische und psychotherapeutische Betreuung an.
SDG 4
Gewährleistung inklusiver, gleichberechtigter und hochwertiger Bildung durch den gesicherten Besuch der Schule und den Betrieb zusätzlicher Englischkurse und Freizeitprogramme.
SDG 5
Förderung der Geschlechtergleichstellung durch gleichberechtigten Zugang zu Unterstützung, Bildung und Gesundheitsversorgung.
Weiters werden im Rahmen des Projektes Kurse betrieben, die ausschließlich für Mädchen angeboten werden.